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2. Januar 2012

running up that hill

via weheartit.com
Ein ganzes Jahr ist vergangen seit unsrem, meinem letzten Versuch eine Beziehung zu retten, die ohnehin schon längst ihr Verfallsdatum erreicht hatte. Danach ging alles nur bergabwärts. Ganz langsam, schleichend ohne es wirklich zu merken entfernten wir uns nur noch weiter voneinander. Plötzlich war es Sommer und man tat so als wäre noch immer heile Welt. Denn war es nicht so, wenn man fest genug an etwas glaubte würde es schon irgendwann wahr werden?

Aber kennt ihr das Gefühl, das man immer hatte als kleines Kind wenn man einen Hügel hinunter lief? Anfangs voller Vorfreude und Schwung, doch irgendwann ist man so weit unten, die Schritte beschleunigen sich und man droht über die eigenen Füße zu stolpern...


Nichts anderes passierte mit mir. Ich kann den Moment an dem das Gefühl für uns verloren ging nicht genau ausmachen. Vielleicht war es im September als ich endlich nach langer Zeit wieder hundertprozentig glücklich war. Die Lieblingsband in der Stadt, nach wie vor die größte Liebe und plötzlich weiß man wieder wie sich Glück anfühlt. Danach war klar, dass du mich daran gehindert hast glücklich zu sein ... Immer weiter entfernte ich mich von dir. Jeder Schritt weg von dir, weg von einem uns, das es ohnehin nicht mehr so gab, fand ich mich selbst wieder. Ich hatte den vermutlich schönsten Oktober meines Lebens. Neue Freunde gefunden. Alte wiedergefunden. November war es dann soweit. Plötzlich stolpere ich, kann nicht mehr, will am liebsten liegen bleiben aber ich weiß, dass wenn ich mich jetzt selbst aufraffe es nur bergauf gehen kann. Also mache ich nach vier verdammten Jahren Schluss. Wie bricht man jemand anderem das Herz ohne sein eigenes zubrechen? Keine Ahnung. Keine Antwort. Es tat nicht nur dir weh. 
Dennoch wusste ich, dass es richtig so wahr. Es war die einzige faire Entscheidung, die ich treffen konnte. Meine Liebe war schon lange weg. Ohnehin habe ich dich länger an etwas festhalten lassen, dass es nicht mehr gab und den Fall einfach so viel schlimmer macht. Anfangs konnte man noch zivilisiert miteinander umgehen. Nach vier Jahren sollte das wohl auch drin sein. Dennoch zeigte sich schnell eine sehr hässliche Seite von dir. 
Keine Ahnung was passierte. Aus Einsamkeit flüchtete ich mich in die Arme anderer, nur um nicht allein sein zu müssen. Manche würden sagen ich hätte den tiefsten Punkt erreicht... Ich dagegen glaube, dass es genau jetzt bergauf geht. Ruhigen Gewissens kann ich sagen, dass ich dich nicht mehr in meinem Leben haben möchte, dass ich in den letzten Wochen Fehler begangen hab aber sie mich nicht stören, dass ich trotzdem an die Liebe glaube und jetzt weiß, dass man sich nicht aufgeben muss, sondern dafür kämpfen sollte glücklich zu werden. Bergauf ist ein harter Weg, der sich lohnt. 


4 Kommentare:

Anna X. hat gesagt…

Ich danke dir sehr!
Ich wünsche dir für 2012 nur Gutes.

Und der Text ist großartig geschrieben und der Song passt so wunderbar.

Maya hat gesagt…

Dankeschön :) Dir auch viel Glück bei deinen Vorsätzen (falls du welche hast). Ich hab den Text angefangen zu lesen, musste aber aufhören, weil er einfach zu traurig ist.. Sehr gut geschrieben, aber zu emotional für mich gerade :/

Liebe Grüße und viel Glück xx

Tom. hat gesagt…

Deine Texte rauben mir die Worte!

Agii hat gesagt…

ich habe deinen Blog, bei einer Leserin von mir gefunden und ich muss sagen WOW *-*
ich Liebe es (:
gott des kommt jetzt so voll als ob ich schleim :D
ich hätte mal ne frage (:
was hälst du vom gegenseitigen Verfolgen.?
liebste Grüße :*
http://agiibenz.blogspot.com/

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