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20. Januar 2012

everything to nothing

via http://dictionarydefinition.tumblr.com/


Wer bin ich, wenn ja wie viele? Dumme Frage? Keineswegs. Vor allem nicht wenn man den eigenen Weg scheinbar verloren hat. Geisterhaft wandert man umher. Ziellos. Immer der Nase nach. Am Ende drehen wir uns doch nur alle im Kreis. Ich weiß nicht wo ich anfing, ich weiß nicht wo es enden soll. Manche sagen mir, dass ich das Leben genießen soll und das exzessiv leben gar keine schlechte Idee ist. Austoben muss man sich eben. Manche sagen mir, dass sie den Eindruck hätten mir würde es besser gehen. Ich lächle, nicke und fühle mich weniger einsam. Doch dann sagst du plötzlich, dass ich instabil sei und nicht gerade glücklich wirke. Die Fassade bröckelt. 
Du bist eine meiner besten Freunde. Wir sehen uns kaum noch, wir haben uns in so verschiedene Richtungen entwickelt, kriegen kaum noch etwas von einander mit und plötzlich scheinst du mein Spiel zu durchschauen. Du siehst durch mich hindurch zu einer Stelle, die selbst ich nicht mehr wahrnehme. Ist es tatsächlich Masochismus, was ich mir antue? 
Keine Antworten. Nur Fragen. Fragen, die du aufwirfst weil ich sie mir nie gestellt habe. Fragen, vor denen ich Angst habe weil ich die Antwort nicht kenne. Du siehst durch mich hindurch, siehst das kleine Mädchen, dass sich dafür fürchtet zugeben zu müssen, dass alles aus den Fugen geraten ist.  Nichts ist mehr an seinem ursprünglichen Platz. 
Vollkommen entwurzelt und ohne Ahnung wie man sich wieder fängt. 
Aber ist nicht gerade das der Zauber des Jungseins? Sich treiben lassen, ahnungslos umherirren, experimentieren, sich selbst verlieren und wieder finden? Manchmal muss man einfach Platz für Neues schaffen, indem man das Alte kaputt macht, selbst wenn man es selbst ist. Ich zerstöre mich selbst, anders geht es nicht. Wie soll ich sonst den Nullpunkt erreichen? 


"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."

2 Kommentare:

Anna X. hat gesagt…

Richtig schön geschrieben mal wieder.

Und passt irgendwie thematisch. Ich gebe dir Recht, es muss keine Utopie bleiben. Ich glaube dran!

Agii hat gesagt…

wunderschön geschrieben, ich mag sowas voll gerne zu lesen, dass beruhigt einen (:
die Bilder die du dazu gemacht hast, find ich auch hammerst :o
weiter so ;)
grüßchen :*
Agi (:

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